Sommer hoch drei im Südtiroler Gartendorf Algund

Nach den herausfordernden Zeiten tut Bewegung in frischer Luft besonders gut. Im Gartendorf Algund sind die Voraussetzungen dafür geradezu ideal: Hier liegen unzählige Wander- und Radwege zwischen 300 und 3.000 Metern Höhe. Perfekt für eine paar Tage Sonne und Genuss.


Durch das Südtiroler Etschtal kann submediterrane Luft von der oberen Adria ungehindert in das Meraner Becken einströmen. Das Klima Algunds mit seinen 300 Sonnentagen pro Jahr kann deshalb mit der Côte d’Azur und Mallorca locker mithalten. Palmen, Pinien, Agaven und Ölbäume überwintern unter freiem Himmel, auch dank der bis zu 3.300 Meter hohen Gipfel der Ötztaler Alpen und der Texelgruppe, die Niederschläge und kalte Winde aus dem Norden fernhalten. Algund zählt deshalb auch zu den ältesten Weinbaugemeinden Südtirols, wie sich anhand der vielen Weinhöfe, Kellereien, Buschenschänken und Vinotheken leicht feststellen lässt.

(c) Hannes Niederkofler (Tourismusverein Algund)

Die üppigen Weinberge und großflächigen Obstgärten zeigen sich jetzt in all ihrer Schönheit. Neben Wein und Äpfeln gedeihen in Algund Marillen und Pfirsiche, Mandeln, Feigen und Oliven. Die wohlige Wärme wirkt sich nicht nur auf die Vegetation aus, sondern auch die auf die Psyche und das allgemeine Wohlbefinden. Das bestätigt eine Gesundheits- und Klimastudie der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg.

Urlauber sind in Algund mitten im Grünen und umgeben von Burgen, Schlössern und Ansitzen des Burggrafenamts. Dennoch ist man nah dran am quirligen Leben der Kultur-, Kongress- und Kurstadt Meran, den botanischen Gärten von Schloss Trauttmansdorff oder dem berühmten Tappeinerweg. Zu Fuß ist es nur eine halbe Stunde von Algund ins Zentrum Merans. Die charmante Altstadt mit ihren Jugendstilfassaden, alten Laubengassen, mondänen Geschäften und Cafés verlockt zum Shoppen, Flanieren an der Passerpromenade oder einem Besuch am Wochenmarkt. Nach Meran geht es auch über den Algunder Waalweg, der sich über sechs Kilometer hoch über Algund durch Obst- und Weingärten schlängelt.

(c) Hannes Niederkofler (Tourismusverein Algund)

Neben der atemberaubenden Weitsicht spornt das muntere Plätschern des Wassers zum Weitergehen an. Noch eine „Etage“ darüber liegt der Meraner Höhenweg. Er umrundet auf 93 Kilometern in etwa 1.400 Metern Höhe den Naturpark Texelgruppe, das größte Schutzgebiet Südtirols. Der Meraner Höhenweg gilt als einer der schönsten hochalpinen Panoramawege Europas, nicht nur wegen seiner bekannten Ziele wie dem Partschinser Wasserfall oder den zehn Spronser Seen.

(c) Hannes Niederkofler (Tourismusverein Algund)

Vor 2.000 Jahren war die Via Claudia Augusta eine römische Kaiserstraße, welche die Adria über die Alpen mit der Donau verband. Heute ist sie ist einer der schönsten Talradwege Südtirols. Entlang der Route flussauf- und abwärts der Etsch verlocken zwischen Reschensee und Bozen viele Sehenswürdigkeiten zum Zwischenstopp: die malerischen Dörfer des Meraner Landes, die Schlösser Juval und Kastelbell, die Churburg oder Sigmundskron mit dem MMM Messner Mountain Museum. Die Heimreise kann man zwischen Meran und Mals auch mit der Vinschgerbahn antreten. Diese bringt auch die Mountainbiker näher an ihre Ziele heran: die Texelgruppe, den Nörder- oder den Sonnenberg, das Passeier-, Ulten- und Schnalstal. Tipp für Golfer: Im Radius von nur 45 Kilometern liegen drei traumhafte Golfplätze.

Weitere Infos: www.algund.info

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