Das auf 320 Metern Höhe gelegen Gartendorf Algund ist eines der ältesten Weinbaugebiete Südtirols und stolz auf seine jahrhundertealte Obstbautradition. Die nahe gelegene Kurstadt Meran liefert mit ihrem Jugendstil-Flair und charmanten Einkaufsstraßen zusätzliche Inspirationen.
Weithin sichtbare Kastanienhaine, Apfel-, Wein- und Obstgärten prägen Algunds malerische Kulisse und seine mediterrane Genusskultur. Eine Obstgenossenschaft gibt es in Algund seit bald 125 Jahren. Heute bearbeiten die 227 Mitgliedsbetriebe gemeinsam 500 Hektar Land und erwirtschaften rund 22.000 Tonnen Obst pro Jahr. Die Weintraube im Algunder Dorfwappen zeugt außerdem von der Bedeutung des Weinbaus, von deren Qualität man sich in Weinhöfen und Vinotheken selbst überzeugen kann.
Die geschützte Lage „Meraner Rosengarten“ ist für ausgezeichnete Qualitätsweine bekannt. Die 150 Jahre alte Brauerei Forst ist nicht nur eine der ältesten, sondern auch eine der bedeutendsten Brauereien Italiens: Zur Verkostung im Rahmen einer Führung empfehlen sich ein Forst Kronen, ein dunkles Sixtus oder ein V.I.P. Pils.
73 Bergbauernhöfe an den südlichen Hängen des Naturparks Texelgruppe in Algund, Partschins und Naturns liefern frische Kuhmilch an die Algunder Sennerei. Der angeschlossene Laden und über 40 Geschäfte in und um Meran bieten den ausgezeichneten Käse, Rahm, Sauerrahmbutter und Topfen an, der daraus erzeugt wird. Zwei Mal wöchentlich stellen Besucher im Rahmen einer geführten Sennereitour selbst Käse her. Die traditionellen Restaurants und Gasthöfe verwöhnen mit typischer Südtiroler Kost und Schmankerln aus dem Meraner Land. Die vielen charmanten Cafés ziehen mit ihren köstlichen Kuchen- und Kaffeespezialitäten oder einem „Gelato“ sogar Besucher aus Meran an.
Die geschützte Lage Algunds im Meraner Talkessel, umrahmt von schützenden Bergen, sorgt nicht nur für saftige Almen und Obstgärten, sondern für eine mediterrane Blütenpracht im Tal. Im März kann Algund mit der Côte d’Azur und im April mit Mallorca mithalten, im Mai und Juni stellt das Meraner Becken sogar die südlichen Mittelmeerregionen „in den Schatten“ (Quelle: Klimastudie des Tourismusvereins Algund, erstellt von der Schweizer Meteogroup).
Kein Wunder, dass schon die österreichische Kaiserin Sisi das Klima und den Charme der Kurstadt Meran überaus schätzte. Sie verbrachte zwei von insgesamt vier Kuraufenthalten auf Schloss Trauttmansdorff bei Meran mit seinen blühenden Gärten. An Kaiserin Sisi erinnert auch das im Jugendstil erbaute Kurhaus, das als geheimes Wahrzeichen von Meran gilt und heute ein prächtiges Ambiente für viele internationale Veranstaltungen ist. Ein Spaziergang auf dem bekannten Tappeinerweg oder an der Kurpromenade, ein Bummel durch die Einkaufsstraßen und Märkte eröffnen immer wieder neue Blickwinkel.
Einen modernen Akzent setzt die vom Südtiroler Stararchitekten Matteo Thun geplante Therme Meran, mit der Meran ihrer Kur-Tradition ein avantgardistisches Flair verleiht. Für Kulturgenuss am Puls der Zeit sorgen das ganze Jahr über Konzerte, Events und Festivals im Stadtzentrum von Meran.