Der Welterbesteig – ein Weitwanderweg quer durch die Wachau

Der 180 km lange Welterbesteig ist ein Weitwanderweg in der Wachau, der als Rundstrecke auf beiden Ufern der Donau verläuft. Er wurde in Mai 2010 offiziell eröffnet. Die Wachau zählt zu den ältesten Kulturlandschaften Österreichs und ist zudem UNESCO-Weltkultur- und -naturerbe (daher auch der Name “Welterbesteig”). Zwei gute Gründe, um diese wunderschöne Gegend genauer zu erkunden.

Der Welterbesteig Wachau ist ein 180 km langer Weitwanderweg, der großteils auf Trassen bereits bestehender Wanderwege verläuft, die über einen Höhenweg durch das Donautal leiten. Der Weg hat viele einfache und mittelschwere sowie eine schwierige Passage. Er ist in beide Wanderrichtungen weiß markiert mit einem stilisierten W (für “Wachau” oder “Welterbesteig”) in einem Kreis.

Die erste, einfache Etappe verläuft auf 12,4 km von Krems nach Dürnstein. Man wandert dabei durch die historischen Altstädte von Krems und Stein, über die Kremstaler und Wachauer Steinterrassen-Weinlandschaft, bis man am Ende der Etappe nach Dürnstein gelangt, wo man die berühmte Burgruine besichtigen kann.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Die zweite, ebenfalls einfache Etappe ist 16 km lang und führt von Dürnstein nach Weißenkirchen, vorbei an der wohl berühmtesten Burgruine Österreichs. Hier erwarten den Wanderer wunderschöne Ausblicke und herrliche Landschaften mit den berühmten Wachauer Weingärten auf Steinterrassen.

Etappe 3 ist etwas schwieriger und führt auf 10,5 Kilometern von Weißenkirchen nach Spitz. Die beiden für ihren Wein berühmten Orte laden natürlich dazu ein, ein Gläschen zu verkosten. Beeindruckend ist auch das Naturdenkmal Michaelerberg.

Die vierte Etappe ist ebenfalls mittelschwer und führt auf 11,3 Kilometern von der Wachau ins Waldviertel. Durch das imposante Wachauer Seitental Spitzer Graben gelangt man auf dieser Etappe von Spitz nach Mühldorf. Steile Weinterrassen, imposante Wälder, Winzerdörfer und die Burg Oberrana sind nur einige der Highlights.

(c) Stefan Gruber
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Die fünfte, mittelschwere Etappe führt von Mühldorf über den höchsten Berg an der Donau, den Jauerling, nach Maria Laach, und ist 12,8 km lang. Der Naturpark Jauerling beeindruckt mit seiner wunderbaren Landschaft und bietet unvergessliche Panoramablicke.

Etappe 6 ist einfach, 7,1 km lang und führt über das Jauerlinger Hochplateau über das Gut Schleinkhof bis nach Aggsbach Markt.

Die mittelschwere siebente Etappe beginnt in Aggsbach Markt und ist 14,6 km lang. Dabei gelangt man vom Jauerlinger Hochplateau mit tollen Rundblicken und heimeligen Dörfern, über das einsame Burgkircherl zu Gossam nach Emmersdorf.

(c) Stefan Gruber
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Die achte, mittelschwere Etappe des Welterbesteigs führt über 9,2 km Strecke von Emmersdorf nach Melk. Dabei erwarten die Wanderlustigen Emmersdorfer Dörfer, atemberaubende Panoramaaussichten, bei denen stets auch das Stift Melk zu sehen ist, weiters geht es über die Aussichtswarte Dachberg über das Schloss Luberegg zur Donau und deren Uferpromenaden.

Etappe 9 ist ebenfalls mittelschwer und erstreckt sich auf 16,8 Kilometern von Melk zur Hammerschmiede in Aggsbach Dorf. Dabei erlebt man schöne Ausblicke auf die Donau, Schloss Schönbühel und das beeindruckende Stift Melk, aber auch idyllische Dörfer und eine zauberhafte Natur.

(c) Stefan Gruber
(c) Stefan Gruber

Die zehnte Etappe führt von Aggsbach Dorf nach Hofarnsdorf und bietet auf einer mittelschweren, 16,2 km langen Strecke viel Sehenswertes von der Ruine Aggstein, dem Wallfahrtskloster Langegg bis hin zum Dunkelsteinerwald. Beeindruckende Rundblicke vom Hohen Stein und dem Glauberkreuz in den Arnsdorfer Rieden laden ebenfalls dazu ein, auf dieser Etappe zu wandern.

Etappe 11 umfasst eine 16,8 km lange, schwierige Strecke. Spätestens hier empfiehlt es sich, die passenden Wanderstöcke dabei zu haben, um bestens ausgerüstet die Wanderung durch Winzerdörfer und Wachauer Weinlandschaften genießen zu können. Über Ruinen und römische Pfade, ein wunderschönes Naturschutzgebiet und tolle Aussichten vom Seekopf und der Hirschwand geht es von Hofarnsdorf nach Rossatz.

(c) Stefan Gruber
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Die 12. Etappe ist mittelschwer und führt von Rossatz über Donauauen und Marillengärten, einen atemberaubenden Dürnsteinblick, die Rossatzer Weinlandschaft und den Dunkelsteinerwald über die Bergerner Höhe bis ins malerische Dorf Oberbergern.

Die mittelschwere Etappe 13 führt auf 16,7 km von Obergern über Weinlandschaften, kleine Winzerorte, den sakralen Göttweigerberg, Stift Göttweig, die Hochebene “Am Giritzer”, die Lössschlucht Zellergraben und die Ferdinandswarte nach Mautern.

(c) Stefan Gruber
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Die 14. und letzte Etappe des Welterbesteigs umspannt schließlich auf 3,9 km einfacher Strecke den Weg von Mautern nach Krems über Ruinen, Klöster und Kirchen, malerische Altstädte, in denen Spitzengastronomie zum Verweilen einlädt, bis hin nach Krems mit seinem beeindruckenden historischen Stadtkern.

(c) Stefan Gruber
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Selbstverständlich erwarten die Wanderlustigen auf diesem Rundwanderweg nicht nur die vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten der Wachau, sondern auch urige Winzerbetriebe und Wirtshäuser, Haubenrestaurants sowie gemütliche Ferienwohnungen, Privatzimmer und erstklassige Hotels.

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