Auch Monate nach dem Start des neuen Terminal 3 ist kein Ende des Chaos für die Passagiere in Sicht, wie ein neuerlicher Besuch gezeigt hat.
Bislang ist es uns nicht gelungen, auch nur eine einzige positive Stimme zum neuen Terminal 3 am Flughafen Wien-Schwechat einzufangen. Egal, mit welchen Passagieren man spricht, jeder findet das neue Terminal schrecklich.
Nach wie vor werden die Wege für die Passagiere enorm erschwert, indem die Beschilderung verwirrend und unzureichend ist. Zudem sind oft die einzigen Möglichkeiten für einen schnellen und bequemen Weg außer Betrieb, wie zum Beispiel beide (!) Aufzüge vom Parkhaus 4 zum Terminal 2.
So muss man wieder einen weiten Umweg wählen, um zum gewünschten Check-In zu kommen. Dort angekommen geht dann am Weg zum Gate das Chaos munter weiter. Immerhin hat man auch im alten Terminal einen zentralen Sicherheitscheck umgesetzt und schickt die Passagiere nun in den Keller, bevor sie dann wieder ein Stockwerk nach oben müssen.
Selbstverständlich ist die einzige Rolltreppe, die zur Sicherheitskontrolle führt, auch außer Betrieb, wäre ja sonst fad, wenn man seinen Trolley nicht noch die Stufen hinunter schleppen müsste.
Der Vorteil des alten Terminals besteht zumindest darin, dass dort nicht schon alles so verdreckt und abgenutzt aussieht, wie am neuen Terminal. Abgesehen davon, dass schon Verkleidungen am Boden mit Isolierband festgeklebt werden müssen, damit die Passagiere nicht hinfallen, wirkt das ganze Terminal nach nur wenigen Monaten schon so schmutzig, wie man es sonst selbst auf 30 Jahre alten Flughäfen nicht kennt.
Alleine die durchgängige Schmutzschicht zwischen den Scheiben, die man bei allen Gates im neuen Terminal bewundern kann, lässt einen vor Grauen erstarren. So ist dann ein verdreckter Flughafenterminal das Letzte, was ausländische Passagiere von Österreich mit nach Hause nehmen – eine wunderbare Visitenkarte für unser Land!