Fanes-Sennes-Prags, Drei Zinnen, Puez-Geisler und Rieserferner-Ahrn: Für den Ausblick auf vier Naturparks und die „Breitleinwand“ des UNESCO-Welterbe Dolomiten lohnt sich die Auffahrt auf den Olanger Hausberg das ganze Jahr.
Ein besonderes Erlebnis ist die Aussicht vom Kronplatz. Mit gutem Grund wählte der Extrembergsteiger, Abenteurer, Buchautor und Museumsgründer Reinhold Messner den Kronplatzgipfel als Standort für sein MMM Corones. Im sechsten Mountain Museum am Rande des Kronplatzplateaus geht es um die traditionelle Alpingeschichte, die Reinhold Messner prägte und die er selbst auch ganz entscheidend mitschrieb. Als Pionier versetzte er die Grenzen des Vorstellbaren durch seine Achttausenderbesteigungen im Alleingang ohne Sauerstoff, Infrastruktur und Fixseile. Der unverwechselbare Museumsbau von Zaha Hadid bezieht die Dolomiten – laut Messner die „schönsten Berge der Welt“ – in die Ausstellung mit ein. Der Blick geht durch große Fensterflächen in alle Himmelsrichtungen über die Landesgrenzen und die Dolomiten hinaus bis zum Ortler im Westen, der Marmolada im Süden und den Zillertaler Alpen im Norden.
Auf dem Kronplatz-Gipfel soll der Sage nach die Fanes-Prinzession Dolasilla gekrönt worden sein. Auch das sagenhafte Auenland der Fanes ist vom Kronplatzgipfel zum Greifen nah. Es liegt im Naturpark Fanes-Sennes-Prags, dem größten Naturpark Südtirols mit einer Landschaft, welche die Menschen schon vor Jahrtausenden zu Geschichten inspirierte. Nur knapp 30 Straßenkilometer liegen zwischen Olang und dem Berggasthof Pederü auf 1.550 Metern am oberen Ende des Rautals.
Von hier aus kann das Auenland der Fanes erkundet werden: südwärts liegen die Faneshütte und die Lavarellahütte mit dem Limosee (ca. 2.050 m) sowie dem „Parlament der Murmeltiere“. Diese geologische Besonderheit ist ein natürlich entstandenes, gigantisches Amphitheater mit Stufen aus Dolomit-Schichtungen. Wer von Berggasthof Pederü Richtung Norden wandert, gelangt zur Sennes-Hütte (2.120 m) mit dem prachtvollen Lago Fosses. Nur knapp 20 Kilometer sind des von Olang zum smaragdgrünen Pragser Wildsee im Pragsertal. An seiner Südseite soll einst ein nur mit dem Boot zugänglicher Eingang ins unterirdische Fanesreich gelegen sein.
Überragt wird er vom imposanten Seekofel, der auf ladinisch Sass dla Porta (Torberg) heißt. Von dort erreicht man in einer halben Stunde die malerische Grünwaldalm zwischen der Sennesgruppe und der Hochalpe. Die Plätzwiese am Südende des Pragsertals ist von Olang aus in 25 Autominuten erreicht. Hier grüßen die Dolomiten von allen Seiten – Drei Zinnen, Tofana, Monte Cristallo und Hohe Gaisl. Im Höhlensteintal bei Toblach mit dem türkisgrünen Dürrensee rückt das UNESCO-Welterbe Drei Zinnen noch näher.
Der Toblachersee, einer der schönsten Seen in den Dolomiten, liegt am Eingang des Tales. Über kurvenreiche, enge Dolomitenstraßen gelangt man zum Misurinasee (1.750 m) mit seinem sensationellen Ausblick auf die weltberühmten, bleichen Berge. Zu vielen Zielen im Pustertal geht es bequem und stressfrei mit der Pustertalerbahn. Sie ist mit dem Südtirol Guest Pass kostenlos, so wie auch sämtliche Öffis und einige Aufstiegsanlagen Südtirols.
Weitere Infos unter www.olang.com