Das Valsugana ist eine traditionsreiche Almenregion mit uralten, steingemauerten „Rustici“. Viele dieser Almhütten werden noch bewirtschaftet, in einigen können Urlauber sogar ihr Quartier aufschlagen. – Für einen Urlaub fernab vom Alltag und über den Dingen.
Das Valsugana liegt im Trentino östlich von Trento, dort wo sich der Brentafluss zwischen den hohen Bergen des Lagorai im Norden und den flacheren Hochebenen von Vezzena und Marcesina im Süden seinen Weg bahnt. Das Tal beginnt bei Pergine, von wo das Fersental abzweigt und es endet an den Ausläufern der Alpen bei Bassano del Grappa.
Dazwischen liegt eine wildschöne Natur mit großen Seen, hochalpinen Seitentälern, dichten Wäldern, kurvenreichen Pässen, Schluchten, Höhlen und immer wieder Stellungen aus dem ersten Weltkrieg. Seit 2019 ist das Valsugana die weltweit erste, vom Global Sustainable Tourism Council zertifizierte Region, die 17 Nachhaltigkeitskriterien der UNO erfüllt.
Fast überall im Lagorai und auf den Hochebenen von Vezzena und Marcesina betreiben die Bauern noch traditionelle Almwirtschaft. Etwa 150 Kühe werden jedes Jahr zur „Sommerfrische“ auf die Hochweiden des Valsugana getrieben. Die stein- und holzgebauten „Rustici“ sind teilweise an die 600 Jahre alt. Wanderer lassen sich auf den Hüttenterrassen dieser urig-erdigen Bauwerke frisches Joghurt, Brot, Butter und hausgemachte oder Slow Food-Almkäsesorten schmecken: Tosella etwa, Ricotta oder Caciotte.
Auf vielen Almen des Valsugana können Gäste außerdem um 65 Euro pro Saison gleich eine ganze Kuh adoptieren. Für den Gegenwert von 50 Euro gibt es dafür zwischen Mitte Juni und Mitte September beim jedem Besuch auf der Alm Butter und Käse. Die restlichen 15 Euro gehen an einen Fonds zur Erhaltung der traditionellen Almwirtschaft. (Info unter www.adottaunamucca.org.)
Auf über 40 Almen im Lagorai können auch Appartements gebucht werden, für einen Urlaub nur mit sich, der Familie, den Sennern und den Bergen. Die meisten „Rustici“ liegen oben im Lagorai zwischen den Talorten Roncegno, Ronchi Valsugana und Telve. Zu erleben gibt es bei so einem Hüttenurlaub im Valsugana immer viel. Die ganze „Welt“ liegt sozusagen vor der Haustüre.
Zur Morgendämmerung dürfen aufgeweckte Bergurlauber mit anpacken, beim Melken und Käsen zusehen und frische Molke und Butter verkosten. Nach dem Bergfrühstück locken weiter entfernte Ziele: Der schönsten Gipfel um die 2.986 Meter hohe Cima d’Asta etwa oder das WWF-Naturschutzgebiet im Valtrigonatal mit unzähligen leichten bis schwierigen Touren. Oder das Heilbad auf der Panarotta im Lagorai oberhalb von Levico Terme. Biker haben aussichtsreiche Touren um die Giro d’Italia-Etappen von 2021 Vetriolo und Panarotta im Visier, die Kaiserjägerstraße, sowie die Pässe Brocòn und Manghen.
Und auf der Südseite des Valsugana sind noch mehr Attraktionen zu entdecken: alte Stellungen aus dem ersten Weltkrieg auf den Hochebenen von Vezzena und Marcesina, die Grotta Calgeron und die Arte Sella im Sellatal mit Öko-Kunstwerken zeitgenössischer Künstler unter freiem Himmel. Die passende Hütten für ihre „Vacanze in Baita“ finden Urlauber ganz einfach auf
Weitere Infos unter: www.vacanzeinbaita.com