Das Rauristal liegt inmitten der Goldberggruppe in den Hohen Tauern. Der Name der Berge rührt vom sagenhaften Goldreichtum dieser Berge, der zur Blütezeit zehn Prozent des weltweiten Goldvorkommens ausmachte. Noch heute wird im Raurisertal Gold gewaschen.
Das Tauerngold, nach demüber 1.000 Jahre lang in Kolm Saigurn am Fuße des Hohen Sonnblicks geschürft wurde, war Grundlage für den Reichtum der Salzburger Erzbischöfe. Dem Raurisertal hat es die ersten Skier, das elektrische Licht, das Telefon und das Wetterobservatorium auf dem Hohen Sonnblick gebracht.
Ignaz Rojacher, einer der letzten Gewerken, war dem Fortschritt gegenüber sehr aufgeschlossen. Ihm ist ein Großteil der Ausstellung im Talmuseum gewidmet. Die Goldgräber-Ära dauerte bis in die späten 1920er-Jahre an und hat sichtbare Spuren hinterlassen: in Form von Gewerken- und Knappenhäusern mitten in Raurissowie verfallenen Stollen und Bergwerkseinrichtungen am Tauerngold-Rundwanderweg in Kolm Saigurn – und auch in Form von Gold, das man unter fachkundiger Anleitung an drei Goldwaschplätzen aus der Rauriser Ache gewinnen kann. Laut Schätzungen sollen nämlich noch immer rund 120 Tonnen des kostbaren Metalls in der Goldberggruppe lagern.
Jedes Jahr im Sommer treffen sich die Profis der Zunft aus aller Welt zu Goldwasch-Meisterschaften(30.06.–02.07.17), bei denen Wettkampfgold in kürzest möglicher Zeit aus rund zwanzig Kilogramm Sand gewaschen werden muss.Große und kleine Schatzsucher, die sich im Urlaub ganz ungezwungen im Goldwaschen üben wollen, brauchen ihre Ausbeute nicht auf die Goldwaage zu legen, sondern dürfen ihre „Nuggets“ natürlich behalten.
Rauriser Goldfieber (11.06.–17.09.17): Leistungen: 3 Übernachtungen, 1 x Goldwaschen an einem der drei Goldwaschplätze, 1 Besuch im Talmuseum, 1 Buch „Via Aurea“ –Preise p. P.: ab 124Euro im Gasthof / Hotel 3* inkl. Frühstück