Golferparadiese: Idyllische Greens zwischen Südtirol und Oberbayern

Golfen in gesunder Höhenlage und vor einer spektakulären Bergkulisse: Damit haben sich die Golfplätze in den Alpen zwischen Südtirol, der Schweiz, Österreich und Bayern einen Namen gemacht. Zehn Idyllische Plätze bieten sich als persönliche Golfhotels an.

Südtirol punktet mit sechs Charakterplätzen zwischen Weinreben und Apfelbäumen, die teilweise mit einer ganzjährigen Saison aufwarten können: Der GC St.Vigil Seis und der GC Petersberg zählen wegen ihrer Lage inmitten der Dolomiten zu den Favoriten. Rundum laden Idyllische Plätze zu einem Urlaub, der Stress und Alltag einfach links liegen lässt. Der jahrhundertealte Gasthof Krone ist vom GC Petersberg nur 4,5 Kilometer entfernt. Er befindet sich neben dem „Widum“ – so wird der Pfarrhof hier noch genannt –, der Kirche, dem Rathaus und der alten Schule mitten im Aldeiner Dorfkern. Die natürliche-regionale Küche mit Produkten vom eigenen Bauernhof und die urigen Zimmer mit den alten Bauernmöbeln lassen hier in eine „heile Urlaubswelt“ eintauchen.

(c) Idyllische Plätze
(c) Idyllische Plätze

Nur ein paar Kilometer davon entfernt liegt der Zirmerhof am Radeiner Hochplateau. Den alten Bauernsitz am „Zauberberg“ im unvergleichlichen Flair der Gründerzeit haben schon viele bekannte Persönlichkeiten, Künstler und Nobelpreisträger gesehen. Sehenswert sind der Riese-Grimm-Saal mit der Zirbenvertäfelung und den Fresken sowie die gemütlichen Stuben, in denen Südtiroler Küche und ein aromatischer Gewürztraminer aus dem hauseigenen Weingut kredenzt wird. Außerdem gibt es einen großen modernen Wellnessbereich mit Außenpool und Terrassen. Tipp für Romantiker: Der alte Ansitz Grünweinhof mit 150 m2 Wohnfläche inmitten der Weingärten des Hauses.

Rund um den GC St.Vigil Seis gibt es zwei weitere Idyllische Plätze: Bad Dreikirchen ist ein klassischer Sommerfrischort hoch über Barbian im Eisacktal mit drei verschachtelten gotischen Kirchen, die an der Stelle eine heidnischen Quellheiligtums stehen. Erreichbar ist der Sommerfrischeort nur mit dem Geländetaxi oder zu Fuß. Der Gasthof Bad Dreikirchen neben den drei Kirchen stammt aus dem 14. Jahrhundert und wird seit 200 Jahren von Familie Wodenegg geführt (19 km zum GC St. Vigil Seis). Siegmund Freud und Christian Morgenstern genossen einst die Gastfreundschaft des Hauses. Telefon, Fernseher und Mini-Bar gibt es nach wie vor nicht, WLAN nur in der Lobby. Der Lohn für den freiwilligen Verzicht ist die außergewöhnliche Ruhe und der Blick auf die Spitzen der Dolomiten mit Geißlergruppe, Sellastock und Langkofel. Die spezielle Atmosphäre veranlasste GEO Saison, den Gasthof Bad Dreikirchen 2014 unter die Top-Ten Berghotels zu wählen. Eine weitere, autofreie Sommerfrische (29 km vom GC St. Vigil Seis) eröffnet der 140 Jahre alte Gasthof Kohlern über Bozen. Seit 1908 führt die weltweit erste Schwebebahn auf den Kohlererberg und zu dem Jugendstilhaus mit der Veranda und dem schönem Ausblick über die Dächer von Bozen hinweg. Ein Mittagessen unter den schattenspendenden Lindenbäumen, ein Sprung in den neuen Pool oder ein abendlicher Aperitif auf der Veranda lassen die Sommerfrische des Fin de Siècle wiederaufleben. In einem Radius von 40 Kilometern rings um die genannten Idyllischen Plätze liegen übrigens auch das „4-Loch-Trainings­center Freudenstein“ und der „GC Eppan“ (9 Loch).

(c) Idyllische Plätze
(c) Idyllische Plätze

„Alles im grünen Bereich“ heißt es für Gäste, die sich in den Idyllischen Plätzen des Pustertales einquartieren. Innerhalb von zehn bis 40 Kilometern um das Hotel Monte Sella in St. Vigil in Enneberg und den Saalerwirt in St. Lorenzen finden sich zwei 9-Loch-Plätze. Einer davon ist der GC Pustertal in Reischach bei Bruneck, im hügeligen Gelände am Fuße des Kronplatzes. Der GC Alta Badia liegt auf 1.700 Metern, hat dennoch nur geringe Höhenunterschiede und besticht mit der Kulisse von Sella-Massiv und Sassogher. Den Weiler Maria Saalen finden Reisende am Eingang vom Pustertal ins ladinische Gadertal, fernab der Stadt auf einer Wiesenkuppe. Er besteht aus der Wallfahrtskirche, dem Bauernhof und dem sehenswerten Gasthof Saalerwirt mit seinen alten getäfelten Stuben, Kachelöfen und der Veranda. Der nebenstehende Bauernhof aus dem 13. Jahrhundert gehört heute zum Hotel und wird biodynamisch bewirtschaftet. Neben den Produkten aus der Landwirtschaft schätzen die Gäste den idyllisch gelegenen Naturbadeteich des Hauses am Waldrand. Wer das Gadertal etwa 13 Kilometer weiter taleinwärts fährt, gelangt nach St. Vigil und zum Hotel Monte Sella. Die bildschöne Jugendstil-Villa wurde 2016 als „historischer Südtiroler Gastbetrieb“ ausgezeichnet. In dem gepflegten Ambiente mit Wandmalereien, Zirben- und Stilmöbeln lässt es sich wunderbar entspannen. Zum Ensemble zählt außerdem ein schlicht-zeitloser Holzzubau, der einen Wellnessbereich mit Panorama-Hallenbad umfasst sowie moderne Superior-Zimmer.

Auch auf der Nordseite des Alpenhauptkamms gibt es Idyllische Plätze, an denen Golfer Holz und Eisen auspacken können. In Stumm im Zillertal, unmittelbar neben dem Schloss, liegt der Landgasthof Linde. Die Geschichte eines der ältesten Gasthöfe Tirols umfängt jeden, der durch das breite Portal eintritt. Der Hof geht auf das Jahr 1506 zurück, seit 1857 ist er im Besitz von Familie Ebster. In den Mauern war schon der Tiroler Freiheitskämpfer Andreas Hofer zu Gast. Heute frönt man hier anderen Freiheiten: nämlich einer mit „zwei Hauben“ ausgezeichneten Gourmetküche – und den ausgereiften Köstlichkeiten aus dem uralten Gewölbekeller. Golfende Gäste haben seit zwei Jahren nur fünf Kilometer zum nächsten Abschlag: Der GC Zillertal Uderns ist ein moderner 18-Loch-Platz mit reizvollen Herausforderungen. Auch zum GC Achensee sind es nur 30 Kilometer.

(c) Idyllische Plätze
(c) Idyllische Plätze

In Oberbayern bei Garmisch-Partenkirchen liegt „Das Kranzbach“, ein Country House, das 1915 die britische Geigerin Mary Isabel Portman auf einer hellen Bergwiese im romantischen Bergtal erbauen ließ – mit freiem Blick auf die Zugspitze, den höchsten Berg Deutschlands. Das sehenswerte Ensemble wurde um einen neuen Gartenflügel und ein weitläufiges Badehaus ergänzt. Hier können sich Gäste auch in einem der Torhäuser oder in einem Baumhaus einquartieren. „Gespielt“ wird ebenso variabel: Auf dem GC Karwendel (11 km), auf dem GC Werdenfels (19 km) oder auf dem 18-Loch-Platz GC Garmisch-Partenkirchen (24 km).

Idyllische (Golf-)Plätze: Das Kranzbach, Kranzbach/Klais, Garmisch-Partenkirchen. Der Zirmerhof, Radein/Redagno. Gasthof Bad Dreikirchen, Barbian/Barbiano. Gasthof Kohlern, Kohlern Bozen/Colle Bolzano. Hotel Zur Goldenen Rose, Schnalstal/Val Senales. Langasthof Linde, Stumm im Zillertal. Residenz im Grünweinhof, Pinzon/Montan. Saalerwirt, St. Lorenzen/San Lorenzo

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