In Teil 9 unseres großen Ostkanada-Specials berichten wir über die nordwestliche Küste Nova Scotias, über Yarmouth, den Kejimkujik-Nationalpark, das hübsche Städtchen Annapolis Royal, die Amethystküste bei Parrsboro, bis hin zur Bay of Fundy, wo es die weltweit größten Gezeitenunterschiede gibt.
Von Lunenburg aus starten wir westwärts die Küste Nova Scotias entlang, wo sich ein schönes Fotomotiv an das nächste reiht.
Im hübschen 7000 Einwohner-Städtchen
Yarmouth mit seinem bedeutenden Fisch- und Fährhafen bietet sich ein Hafenspaziergang an.
Etwas weiter die Küste entlang, zwischen Weymouth and Belliveau’s Cove kann man die riesige
Granitkirche Église Saint-Bernard, die zwischen 1910 und 1942 erbaut wurde, besichtigen. Die Akustik von St. Bernard ist ausgezeichnet, weshalb hier häufig klassische Musikveranstaltungen stattfinden.
Unser nächstes Ziel ist der
Kejimkujik-Nationalpark. Wir wählen den Eingang bei Annapolis Royal, einen wirklich schmucken Städtchen mit etlichen sehenswerten Häusern.
Da der Parkeingang doch recht entlegen ist, tanken wir unser Mietauto zur Sicherheit noch einmal voll. Dass hier sogar die Tankstellen richtig schön sind, zeigt unser Foto.
Der Kejimkujik-Nationalpark ist ein wahres Juwel. Mit seinen 381 Quadratkilometern bietet er die unterschiedlichesten Landschaften vom dichten Wald, über sanfte Hügel bis hin zu miteinander verbundenen Flüssen und Seen sowie einen 22km langen Küstenabschnitt.
Man kann hier Rehe, Schildkröten, verschiedenste Seevögel und sogar Seehunde beobachten und weiße Sandstränden sowie abgeschiedene Felshöhlen entdecken.
Es gibt die Möglichkeit, Kanus oder Kajaks auszuleihen, auf 15 verschiedenen Route zu wandern, von denen 4 auch für Rollsruhlfahrer geeignet sind, es werden geführte Touren angeboten. Weiters kann man schwimmen oder die Seele bei einem gemütlichen Picknick baumeln lassen.
Wer den Kejimkujik-Nationalpark genauer erkunden will, nimmt sich am besten mehrere Tage lang Zeit. Es gibt auch die Möglichkeit, im nahegelegenen Thomas H. Raddall Provincial park zu campen.
Wir müssen jedoch bald weiterfahren,immer die Nordküste Nova Scotias entlang, die uns mit vielen schönen Fotomotiven verwöhnt.
Je weiter man Richtung Osten fährt, desto deutlicher werden die Gezeitenunterschide, denn wir fahren immer weiter in die
Bay of Fundy, wo es die weltweit größten Unterschiedes des Meeresstandes zwischen Ebbe und Flut gibt.
ReiseGuru-Tipp:
Besonders sehenswert ist der idyllische Leuchtturm in Walton, im Herzend er Bay of Fundy, der auf einer Anhöhe liegt, von der aus man einen grandiosen Blick auf die Bay of Fundy genießt. Die apricot-orange Färbung des Meeresgrundes lässt hier die Bucht bei Ebbe geradezu mystisch erscheinen.
Der Leuchtturmwärter, der neben dem Leuchtturm einen kleinen Geschenkshop betreibt, ist ein echtes kanadisches Original. Einem kleinen Streifenhörnchen, das er einst gerettet hat, baute er ein eigenes Futterhäuschen, das „See Breez Café“.
Unser nächste Stop ist die
Amethystküste bei Parrsboro, die wir via Truro und dann immer Richtung Westen die Küste entlang erreichen.
ReiseGuru-Tipp:
Im Besucherzentrum von Parrsboro erhält man einen Gezeitenplan, der all jenen gute Dienste leistet, die an der Amethystküste nach Amethysten suchen möchten, denn die besten Chancen auf einen Fund hat man bei Ebbe.
Auch wenn man keinen der violetten Edelsteine suchen möchte, ist die Amethystküste ein schöner Ort für Strandspaziergänge.
Im nächsten Teil unseres großen Ostkanada-Specials berichten wir über die Hopewell Rocks, die längste überdachte Holzbrücke der Welt, die Grand Falls und weitere Highlights in New Brunswick.
Alle Fotos: Stefan Gruber & Marianne Skarics-Gruber