Island, das nördlichste Land Europas, bietet atemberaubende Naturgewalten. Hier gibt es wirklich alles, was das Herz des Naturliebhabers begehrt: Geysire, Vulkane, Gletscher, Seen, Fjorde, Solfatarenfelder, eine unglaubliche Vielfalt an Vögeln, Wasserfälle und abenteuerliche Hochlandpisten.
Nach Teil 1 unserer Island-Rundreise geht es nun weiter mit dem Mietwagen entlang der ringförmigen Hauptstraße Nummer 1 in Richtung Südosten.
Der 60m hohe Skogafoss ist ein weiterer schöner Wasserfall auf unserer Route, und auf Kap Dyrholey, ganz im Süden Islands, kann man von einer 110m hohen Klippe mit Leuchtturm einen einmalig schönen pechschwarzen Lava-Sandstrand bestaunen. Oder man steigt den Weg zum Strand hinunter und sieht so das charakteristische Felsentor und die in den felsen nistenden Papageientaucher und Möwen aus der Nähe.
In Vik i Mýrdal befinden sich die Natur-Basaltsäulen Reynisdrangur, und in der Laufskálavarða kann man sich verewigen, indem man zu den vielen von Touristen on aufeinander getürmten kleinen Stein”pyramiden”, die Glück auf der weiteren Reisen bringen sollen, eine weitere dazubaut.
In Núpsstaður kann man einen Torfhof mit Grassodenställen sowie eine Grassodenkapelle (Kapelle mit Grasdach) von 1660 besichtigen, und der Skaftafell-Nationalpark lädt zu ausgedehnten Spaziergängen ein, vor allem zum Naturjuwel Svartifoss, einem 20m hohen, natur-basaltsäulenumrahmten Wasserfall.
Im Breiðarmerkursandur schließlich ist der Eissee Jökulsárlón, der durch das Kalben des Gletschers Breiðamerkurjökull entstand. Am Jökulsárlón kann man eine Bootstour machen kann, auf der man zwischen Eisbergen hindurchfährt. Auf dem Vatnajökull, dem Gletscher mit Europas größtem Eisvolumen, dessen Eiskappe bis zu 1000m dick ist, empfiehlt es sich, an einer Jeeptour teilzunehmen, denn die dabei gewonnenen Eindrücke sind einmalig.
Die Reise geht weiter Richtung Osten über Höfn, Stokksnes und das steilste Stück der Ringstraße, den Almannaskard-Pass mit Blick auf den Papafjördur und das Vesturhorn.
Auf dieser Teilstrecke gibt es zwar keine in den Reiseführern ausdrücklich erwähnten Highlights wie große Wasserfälle, Geysire oder Gletscherseen, und doch ist sie aufgrund der vielen malerischen kleinen Fjorde (wie dem Berufjördur, dem Stödvarfjördur, dem Faskrudsfjördur und dem Reydarfjörður, – meist mit Leuchtturm), die man entlangfährt, landschaftlich ganz besonders reizvoll.
Im Seydisfjörður gibt es eine Vogelbeobachtungsroute, und über Steilkehren gelangt man ins Borgarfjördur, wo in Bakkagerði der Vogelfelsen Hafnarhólmi, auf dem man Dreizehenmöwen und die putzigen Papageitaucher aus nächster Nähe beim Brüten und der Aufzucht ihrer Jungen beobachten kann.
Weiter geht es Richtung Dettifoss, dem 44m tiefen und 100m breiten wassserreichsten Wasserfall Europas, der sich mit beeindruckendem Getose in die Tiefe stürzt.
Fotos: Marianne Skarics-Gruber
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